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    Inspektion

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    Projektierung

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    Ausführung

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    Realisation

Die in den Gemeinden Pully und Belmont liegenden Paudèzebrücken dienen der Autobahn N09 zur Überquerung des kleinen Tals, das durch den gleichnamigen Fluss geformt wird. Die beiden Bauwerke wurden im Freivorbau konstruiert und 1974 in Betrieb genommen. Sie verfügen über je fünf Brückenfelder mit einer maximalen Spannweite von 104 m.

Mehrere Inspektionen und Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Brücken in einem schlechten Zustand befinden. Die Fahrbahnplatten haben grosse Durchbiegungen erlitten, die Hohlkästen weisen grosse Risse auf und es wurden hohe Vorspannungsverluste gemessen. Die Auskragungen der Fahrbahnplatte befinden sich in einem schlechten Zustand und weisen Betonabplatzungen und korrodierte Armierungen an allen Enden auf. In den Widerlagerkammern wurden hohe Chloridkontaminationen gemessen.

Zudem erwies sich die statische Festigkeit der Fahrbahnplatte als ungenügend und die Prüfung der Erdbebensicherheit zeigte unzumutbare Kraftkonzentrationen auf den einzelnen Pfeilern.

Die Brücken werden deshalb vollständig saniert und verstärkt.

Die Fahrbahnplatte wird durch die Abstützung auf Streben verstärkt, um die bestehende Armierung in der Platte zu behalten. Um das Gewicht möglichst gering zu halten, werden Streben aus Ultrahochleistungs-Faserbeton (UHFB) eingesetzt. An jedem Ende der Fahrbahnplatte werden neue Betonbrüstungen gebaut. Das grössere Gewicht erfordert die Ausführung einer zusätzlichen Längsvorspannung und die Verstärkung der Stege mit Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff Lamellen (CFK). Die degradierten Bereiche werden gereinigt und reprofiliert. Die Kontrollzugänge der Widerlager werden vollständig neu gebaut. Die Abdichtung und der Belagsaufbau sowie alle Zubehörteile werden vollständig ersetzt. Die Endpfeiler werden für den Erdbebenfall verstärkt.

Was die Fundamente betrifft, weisen die Hänge der Paudèze aktive Rutschbereiche auf. In diesen Bereichen gründen die Pfeiler in stabilisierte Schächte mit aktiven Verankerungen und einem Drainagesystem. Trotzdem wurden auf einigen Zugankern Risse beobachtet – diese werden ersetzt. Zusätzlich werden oberhalb der Pfeiler in den Rutschbereichen zwei blockierende Schächte gebaut, um die horizontale Beanspruchung der Fundamente zu verringern. Für die Gewährleistung der Kontrolle der geotechnischen Interventionen wird die Beobachtungsmethode verwendet.

  • Bauherr

    Bundesamt für Strassen (ASTRA)

  • Bauingenieure

    LIG-A Gruppe
    Lombardi SA, Fribourg
    (Pilot)
    INGPHI SA, Lausanne
    (APR Paudèzebrücke)
    GVH SA, Saint-Blaise + Tramelan IJA + GGT SA, Delémont

  • Ausgeführte Leistungen

    Inspektion
    Vorprojekt
    Massnahmenkonzept und Massnahmenprojekt
    Submission
    Ausführungsprojekt
    Technische Bauleitung

  • Technische Daten

    Länge : 404 m et 422 m
    Maximale Spannweite : 104 m

  • Baujahr

    2012 - 2020

  • Bauunternehmen

    Gruppe der Paudèzebrücken
    Frutiger SA, Vaud
    Jean Weibel SA, Bern

  • Geotechnik

    Karakas & Français SA, Lausanne

Projektteam

  • hugo-crespo-equipe-ingphi

    Hugo

    Crespo

    Techniker Arbeitsplanung

  • Jonathan Duruz-INGPHI

    Jonathan

    Duruz

    Zeichner

  • Luca

    Moll

    Zeichner

  • Philippe Menétrey-INGPHI

    Philippe

    Menétrey

    Direktor - Projektleiter - Bauingenieur

  • Tamás

    Szabó

    Zeichner

Sicherheit und Instandsetzung der Brücke über den Lavapesson
gares_cevaOberbauten der Bahnhöfe CEVA